Es wird Zeit für eine Renaissance der Forelle
Daß Fisch gesund, lecker und ungeheuer vielfältig ist, war auch schon früher
bekannt. Aber seit BSE und den diversen Fleischskandalen hat Fisch seinen
Nischenplatz auf den Speisekarten verlassen und ist zum Mengenbringer geworden.
Nur ein Beispiel: Die Nordsee-Expansion überschwemmt München. Kürzlich öffnete
in der Leopoldstraße der neuste "Edel-Nordsee-Store seine Pforten. Sieben
Tage die Woche haben die Gäste die Qual der Wahl zwischen Austern und Scampi,
zwischen bretonischer Fischsuppe oder Garnelenpfännchen. Mit der neuen Location
ist die Nordsee in der bayerischen Landeshauptstadt mit drei Restaurants, neun
Meeresbüfetts sowie einem Airport-Lokal vertreten. Rund 450 Nordsee-Lokale gibt
es derzeit in Deutschland und Österreich, innerhalb der nächsten Jahre soll
diese Zahl auf rund 600 wachsen. Diese Expansion hat mit BSE höchstens ganz am
Rande zu tun. Was viel mehr zählt, das ist, daß Fisch und Meeresfrüchte
wunderbar in die moderne, gesunde, leichte Küche passen. Fisch ist zum ersten
schrecklich gesund (hoher Nährwertgehalt, wenig Cholesterin und Kalorien).
Wer's nicht glaubt, der kriegt einen Kropf!
Ernährung mit Fischprodukten ist zum zweiten ungeheuer vielfältig - von der
Fischsemmel bis zum Kaviarbrötchen, vom Waller aus dem heimischen Fluß bis zur
Forelle für Traditionalisten.
Ein Gastronomiebetrieb aus dem Schwarzwald bringt es auf den Punkt: "Es
wird Zeit für eine Renaissance der Forelle, die in Qualität und Geschmack dem
Lachs in nichts nachsteht und zudem von dort kommt, wo Flüsse und Seen ihre
Sauberkeit erhalten haben. Damit erfüllt die Forelle alle Kriterien für eine
regionale, moderne Küche. Wer Wert auf eine gute Fischküche legt,
der kommt derzeit nicht an der Forelle vorbei."
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